Nicht nur in Oberbillwerder, auch Steilshoop betroffen! Wenn die Bürger und die Lokalpolitik in den Bezirken gegen die Vorstellungen des Hamburger Senats handeln, mag das der Hamburger Senat überhaupt nicht. So ist es aktuell in Oberbillwerder gehandhabt worden. Aber auch in Steilshoop hat der Senat die Planungen für rund 500 neue Wohnungen am Bramfelder See vor Jahren an sich gezogen. Böse Zungen behaupten, dass die Vorgaben für die Bauunternehmen derart gestaltet wurden, dass nur die städtische Saga die Vorhaben wirtschaftlich umsetzen konnte. Was damals in Steilshoop die Bürger auf die Palme gebracht hat, geschieht nun in Oberbillwerder.
Dazu der stellv. Fraktionschef der AfD-Bürgerschaftsfraktion Dr. Alexander Wolf:
„Die Bergedorfer lehnen aus guten Gründen diesen völlig überdimensionierten hochverdichteten Satelliten-Stadtteil mit 6.500 Bewohnern auf über 100 Hektar ab. Das ist Wohnungsbau mit der Brechstange und das Ergebnis der Bezirkswahl im Juni fiel entsprechend eindeutig aus. Es gibt keine Mehrheit in der neuen Bezirksversammlung für den Bebauungsplan Oberbillwerder. Statt das Votum des plangebenden Bezirks Bergedorf zu akzeptieren, missachtet der Senat den Wählerwillen rigoros. Dieser planwirtschaftliche rot-grüne Dirigismus ist eine kalte Entmachtung der Bezirksversammlung Bergedorf und wird Auswirkungen auf die Bürgerschaftswahl haben.“