Mehr als 100 Millionen Euro soll das Projekt in Rahlstedt kosten, welches die Saga am Nordlandweg und in der Zellerstraße plant. Die Kritik aus den Reihen der Bürger – vor allem der umliegenden Anwohner, aber auch einigen Betroffenen Bewohner der nun abzureißenden Mehrfamilienhäuser und Seniorenwohnanlage ist vielschichtig und betrifft weite Teile der geplanten Bebauung.
So wird von vielen die neue Geschoßhöhe als unpassend für den Stadtteil angesehen. Es wird eine starke Verschattung befürchtet, die wiederum eine Nutzung eigener Terrassen und Balkone weniger attraktiv werden lasse und damit einhergehend wird die Reduzierung des Wertes der eigenen Wohnung/des eigenen Hauses als Grund zur Ablehnung angegeben. Die Verringerung des Wertes eines Hauses bei weniger vielseitigerer Nutzungsmöglichkeiten soll aber laut den Planungen des Bezirksamts und der Saga nicht ausgeglichen werden, da die betroffenen Häuser und Wohnungen nicht im Planungsgebiet liegen.
Vielfach wird zudem geäußert, dass die Anzahl der vorgesehenen für eine Hamburger Randlage absolut unzureichend seien. Vom Seniorenbeirat wird zusätzlich angeführt, dass die für Ältere in der Seniorenwohnanlage nach dem Umbau ca. 140 Wohnungen weniger zur Verfügung stünden.
Wir haben uns als einzige Partei der Fortführung des Bebauungsplanverfahrens entgegen gestellt und es abgelehnt in dem derzeitigen Rahmen die Planung fortzusetzen.
Für uns waren dabei nicht nur die zahlreichen Kritikpunkte ausschlaggebend, sondern auch, dass hier eine Verdichtung an Wohnraum mit gleichzeitiger Verringerung des Parkplatzangebots einhergeht.
Die Straße Nordlandweg ist bereits heute so weit zugeparkt, dass selbst Rettungskräfte nur mit Mühe zu ihren Einsatzorten gelangen können, an der U-Bahn Meiendorfer Weg sind weder Taxenstände vorhanden noch werden alternative Fortbewegungsmittel angeboten. Eine solche Verdichtung macht ohne eine gleichzeitige Verkehrsplanung für das Quartier wenig Sinn.