Ein Unfall, etwas Schnee, zu viele Fahrzeuge in einer Ampelphase auf der Abbiegerspur und das Chaos auf dem Berner Heerweg ist perfekt! Der Rückstau gen Norden reicht dann schnell bis zur Stargarder Straße. Am anderen Ende ist es nicht viel besser. Die Alternativstrecke von Farmsen nach Wellingsbüttel ist aktuell gesperrt. Drei Jahre lang verhindert die Baustelle einen reibungslosen Verkehr. In der Folge stauen sich die Autos täglich am Berner Kreisel in Richtung Sasel und Wellingsbüttel auf einen halben Kilometer.
Nun sollen auch noch die Fahrspuren je Richtung verringert werden. Auf Bestreben des grünen Verkehrsverhinderungssenators Tjarks wird der Berner Heerweg zwischen Farmsen und Berne einspurig. Rot-Grün betriebt die Verhinderung des Verkehrs, nicht seine Verbesserung.
Dabei zeigen die kürzlich vorgestellten Unterlagen eine eklatante Ahnungslosigkeit der Verwaltung auf, dass uns Angst und bange wird:
- Der Information von Bürgern mittels Plakate fehlt der Hinweis auf den zuständigen Ausschuss und die Möglichkeit dort Fragen beantwortet zu bekommen – Gegenwind zu den Plänen ist wohl nicht erwünscht!
- Die Buslinie 468 wird in den Plänen angeführt – die Linie existiert nicht!
- Neue Bushaltestellen für Buslinien, die dort nicht fahren (168, 368 -> Rahlstedt)!
- Eine neue Bushaltestelle, die keinen Sinn ergibt (Kein Einzugsgebiet)!
- Fahrradbügel, die kein Einzugsgebiet haben!
- Fehlende Aufleitung des Radverkehrs entgegen der Einbahnstraße (Einmündung Berner Koppel)!
- Eine Busspur am Bahnhof Berne wird durch einen Taxenstand geführt!
- Blindenleitobjekte zu einem Bus, der dort nur Zum Aussteigen hält!
- Verlegung einer Bushaltestelle von dem bestimmenden Einzugsgebiet weg!
- u.v.m.
Insgesamt stellen die vorgelegten Pläne eine erschreckende Unkenntnis der örtlichen Gegebenheiten dar, wie sie uns in der bisherigen Arbeit der Bezirksverwaltung noch nicht untergekommen ist. Und was macht die Opposition? Die CDU sitzt schmollend am Rand und beschwert sich, dass sie nichts mehr zu sagen hat. Die FDP sieht bundesweit ihre Felle wegschwimmen und hofft auf eine Regierungsbeteiligung in Wandsbek. Anders kann man sich die Zustimmung zu Haushalt, Stadtplanung und Verkehrspolitik von rot-grün nicht erklären.
Nur die AfD stellt sich grundsätzlich gegen die Verkehrsverhinderungspläne des rot-grünen Senats.