Im Februar kanzelte die Eimsbütteler Grünen-Fraktionschefin Kathrin Warnecke mit dieser Aussage Fragen zur damals geplanten, inzwischen umgesetzten Unterkunft für Obdachlose von besorgten Bürgern während der öffentlichen Fragestunde der Bezirksversammlung Eimsbüttel ab. Wenige Monate später wird in Steilshoop eben dieses Bullerbü eröffnet. Mit nicht unerheblichen Bezirks- und Landesmitteln entstand hier das Tierhaus zwischen Fritz-Flinte-Ring und Bramfelder See.
Wir haben uns Anfang August ein eigenes Bild von der Einrichtung gemacht und müssen konstatieren, dass sie sehr schön geworden ist. Allerdings ist die Einrichtung im Zusammenspiel mit dem Hofladen mit Café, dem Spielplatz und der angrenzenden Kita entsprechend personalintensiv. Stehen die eingesetzten Mittel tatsächlich in einem vernünftigen Verhältnis zu der versprochenen Wirkung? Auch an einem sonnigen Sommertag während der Ferien waren abseits der geführten Tour für eine Gruppe Kitakinder durch das Tierhaus nur wenige Eltern mit ihren Kindern auf dem Gelände. Wie wird der neue Treffpunkt dann im Herbst und Winter angenommen? Das muss sich erst noch zeigen.
Unstrittig ist, dass Steilshoop zu wenige Angebote für Kinder und Jugendliche bereithält. Ist das Tierhaus auf dem Hof Bullerbü wirklich geeignet einen dauerhaften Beitrag zur Sozialisierung des migrantisch geprägten Stadtteils zu leisten? Es bleibt abzuwarten.