Laut Daten des Instituts für Hygiene und Umwelt steigen die Meldungen von Rattensichtungen auch in diesem Jahr erneut stark an. Knapp 500 Meldungen sind bei dem der Umweltbehörde untergeordneten Institut damit allein aus Wandsbek eingegangen. Damit hat sich die Zahl der Meldungen 2024 im Vergleich zum vorherigen Jahr noch einmal um 25 Prozent erhöht. Die Zahlen waren bereits von 2022 auf 2023 um 25 Prozent gewachsen. Damit ist der Bezirk Wandsbek deutlicher Spitzenreiter.
Seitens der Behörden wird immer wieder betont, dass Wandsbek der bevölkerungsreichste Bezirk sei. Damit allein sind die Zahlen aber wohl kaum zu belegen. Die Bevölkerung Wandsbeks stieg in den vergangenen zwei Jahre zwar an, aber bei weitem nicht um 25 Prozent jährlich. Andererseits muss man sich einmal nur in der Umgebung von sozial schwachen Quartieren oder an Bushaltestellen in Stadtteilen wie Steilshoop oder Jenfeld umsehen. Ein kleiner Eindruck bietet unser Titelbild aus einem einkommensschwachen Quartier im Stadtteil Farmsen-Berne. Zugegeben wurde es während des Streiks der Stadtreinigung den vergangenen Wochen aufgenommen. Dennoch kann die Lösung der Müllentsorgung während eines Streiks nicht darin bestehen, allen Müll neben den Abfallbehältern zu entsorgen.
Jeder ist für seinen eigenen Müll verantwortlich. Das bedeutet auch, dass man eine Tüte Müll auch einmal auf dem eigenen Balkon lagern kann. Zumindest für eine kurze Zeit. Und die Ratten? Die freuen sich über das örtliche Festmahl. Für eine Reduzierung von Ratten und die damit verbundene Gesundheitsgefährdung kann nur ein bezirklicher Ordnungsdienst sorgen. Die AfD Wandsbek fordert die Wiedereinführung des bezirklichen Ordnungsdiensts seit ihrer Gründung.