Ende Mai wurde die Eröffnung des ersten Fahrradparkhauses in Eimsbüttel medienwirksam in Szene gesetzt. Wir waren am Tag nach der Einweihung vor Ort und haben die gähnende Leere bestaunen können. Man sollte doch meinen, dass die Bürger Eimsbüttels das neue Gebäude schnell annehmen und den Wünschen des Grünen Verkehrssenators entsprechend nutzen. Fehlanzeige! Dieser Umstand ist nun auch dem Hamburger Abendblatt aufgefallen. Ganze 7 Fahrräder seien bei einem Besuch vor Ort darin untergestellt. Immerhin mehr als die von uns beobachteten 2 Räder am Tag nach der Eröffnung. Damit kommen bei 3,5 Millionen Euro Baukosten auf jedes Rad nur 500.000 €. Ein wahres Schnäppchen!
Es hat fast den Anschein, die Hamburger nähmen die „Fahrradstadt“ nicht so wirklich an. Insgesamt scheinen die Wunschträume der Grünen in Hamburg und in Wandsbek wenig Wirklichkeit zu beinhalten. Generell wird hier nach dem Motto geplant: Wenn überdimensionierte Radwege gebaut werden, fahren auch bald alle Menschen Rad.
Ähnlich verhielt es sich vor einigen Jahren in China. Dort hatten die Planzahlen ein gleichbleibend hohes Bevölkerungswachstum vorausgesagt. Die Realität hat sich bekanntermaßen anders entwickelt. Es wurden Städte geplant und gebaut, in die niemand einzog. Im Endeffekt wurden einige der dort errichteten Orte wieder abgerissen. Es bleibt zu hoffen, dass die Grünen Phantasten noch rechtzeitig aufwachen bevor Hamburg unwiederbringlich umgestaltet wird.