Am 9. August wurde das Konzept der Radschnellwege in der Metropolregion Hamburg vorgestellt. Darin enthalten waren die bereits angefertigten Machbarkeitsstudien für viele dieser Routen. Neben anderen Schnellwegen ist der Radschnellweg zwischen Volksdorf und Ahrensburg in der Planungsphase so weit fortgeschritten, dass es hier bereits in den nächsten Jahren zu Baustellen und Behinderungen kommen kann. Grundsätzlich soll die Bevölkerung auch im weiteren Verlauf der Detailplanung beteiligt werden, aber essenzielle Dinge wie die Streckenführung stehen bereits fest.
Die Planungen auf Hamburger Gebiet verlaufen vom Haselkamp über Uppenhof bis Ahrensburger Weg und von dort weiter auf Stormarner Gebiet.
Es wird im Streckenverlauf zahlreiche Einschnitte in die vorhandene Infrastruktur geben. So sollen ca. 65 % der gesamten Strecke zu Fahrradstraßen werden, teilweise mit Busnutzung und für Anlieger freigegeben. Teilweise ist geplant Straßen wie den Uppenhof durch einen Vollausbau zu beruhigen. Als Folge davon fallen zahlreiche Parkmöglichkeiten entlang vieler Straßen weg und die Bürger müssen Dank der oft langwierigen Baustellen mit weitreichenden Behinderungen im Alltag rechnen.
Dabei ist der Nutzen dieser Radschnellwege nicht mit aktuellen Radverkehrszahlen belegt, lediglich ein Potenzial von um die 2.000 Radfahrer / Tag werden vorhergesagt. Sollte die Vorhersage ähnliche Wertigkeit besitzen wie das kürzlich eröffnete Fahrradparkhaus an der Kellinghusenstraße, das an guten Tagen nur zu einem Prozent ausgelastet ist, wird die gesamte Planung ein teurer Reinfall. Zum Vergleich: Laut einer aktuellen Verkehrszählung zum Projekt Flaniermeile Volksdorf nutzen die zentrale Strecke im Zentrum Volksdorfs ca. 100 Radfahrer / Stunde – viele wurden vermutlich auf der Hin- und Rückfahrt gezählt.
Welche Auswirkungen die Volksdorfer auf den jeweiligen Straßenabschnitten erwarten werden, kann für die einzelnen Straßen bereits heute hier eingesehen werden: