Nicht nur in Wandsbek sorgt die sogenannte Verkehrswende für beständig wachsenden Ärger bei Autofahrern und Anwohnern. Es werden Radschnellwege geplant, Radwege auf die Straßen verlegt, Schutzstreifen in Einbahnstraßen angelegt und haufenweise Parkplätze vernichtet. Das passiert größtenteils ohne Einbeziehung der Betroffenen.
Ob in Eimsbüttel, Wandsbek oder aktuell in Bergedorf sorgen die Maßnahmen der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende zum Ausbau der Radwege in Hamburg für Verärgerung und Unverständnis bei den Bürgern. Bei dem aktuellen Vorfall in Lohbrügge stehen sich Betroffene gegenüber, die unterschiedlich stark von der Maßnahme benachteiligt werden. So wird nicht nur ein Keil zwischen Anwohner und Radler getrieben, sondern auch zwischen die Betroffenen einer gewachsenen Nachbarschaft.
Es scheint fast, als würde der durchgezogene Streifen auf der Fahrbahn, nicht nur die Rad- und Autofahrer voneinander trennen, sondern die ehemals freundlichen Nachbarn einander entfremden.