Überhitzter Wohnungsmarkt – immer höhere Umweltstandards durch Rot-Grün bringen den Wohnungsbau zum Erliegen! (Thema der Aktuellen Stunde in der Bezirksversammlung am 11. Mai – angemeldet von der FDP-Fraktion)
Sehr geehrtes Präsidium, sehr geehrte Mitglieder der Bezirksversammlung! Liebe Bürger!
Diese übergriffige und sinnfreie rotlinksgrüne Bevormundung muss endlich aufhören! Ein weiterer Gipfel ist mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz aus dem Hause Habeck erreicht. Mein Geschlecht kann ich mir frei aussuchen, meine Heizung aber nicht. Das führt zu weit. Die Bundesarchitektenkammer fordert eine Entrümpelung der überbordenden Bauvorschriften und die Rückkehr zu den Grundanforderungen für planen und bauen, um den Wohnungsbau zu erleichtern. Stattdessen kommen immer neue hinzu, die den Wohnungsbau verteuern beziehungsweise gänzlich verunmöglichen.
Gut, dass die FDP, die ja in der Ampel mitregiert, die Thematik des überhitzten Wohnungsmarktes hier in der aktuellen Stunde angemeldet hat. Die FDP trägt GENAU DIESE irrsinnige Politik mit.
Warum ist der Wohnungsmarkt so überhitzt?
Allein die Kosten für Baumaterial sind gegenüber letztem Jahr um 21 Prozent gestiegen. Auch die Zinsen sind gestiegenen und die Energiepreise sind fast bei 50 Cent pro Kilowattstunden angekommen. Und ich muss es hier ganz offen ansprechen: Der Zuzug von Asylbewerbern ist ganz besonders für die gestiegene Nachfrage nach Wohnraum verantwortlich!
Aktuell leben in Hamburg 45.098 Flüchtlinge aus aller Herren Länder in 250 unterschiedlichen Unterkünften. Es leben 2.700 Ausreisepflichtige ohne Duldung in Hamburg.
Und dann wundern Sie sich allen Ernstes über einen überhitzten Wohnungsmarkt?
Und jetzt hat die Ampel das Meisterstück GEG hingelegt, das Gebäudeenergiegesetz. Millionen von Menschen haben Angst vor der „grünen Inflation“.
Ein Wort ist in der Welt: „Heizungsverbot“, vermeldete die Tagesschau.
In Deutschland gab es 2021 noch 19,2 Millionen Öl- und Gasheizungen. Bis Ende 2024 werden 33 % aller Ölheizungen älter als 30 Jahre sein.
Damit spricht das neue Gesetz faktisch ein Betriebsverbot für alle Öl- und Gasheizungen aus und zwar unabhängig von ihrem technischen Zustand.
Dieses ist nicht nur Ressourcenverschwendung, sondern die meisten können sich den Sanierungszwang nicht leisten weder als Eigentümer der Immobilie noch als Mieter. Und jetzt stellen Sie sich einfach einmal vor, die meisten Eigenheimbesitzer sind über 60 Jahre alt. Die sind in Rente und haben wahrscheinlich gerade einmal Kraft für die Altersvorsorge, die Immobilie nach 30 Jahren abzubezahlen. Sie haben auf vieles verzichtet und konnten nichts zurücklegen. Die Heizung muss jetzt raus. Wie sollen die sich jetzt plötzlich 100.000 Euro bezahlen? Von den Banken gibt es keinen Kredit. Das heißt, wenn die die 100.000 Euro nicht haben, sind die gezwungen, ihr Haus zu verkaufen, was ja eigentlich mal die Altersvorsorge sein sollte.
Das trifft auch junge Familien – viele Millionen Menschen bringt das in Not und ist nichts anderes als eine kalte Enteignung.
Meine Damen und Herren, denken sie zuerst an unsere Bürger, sichere Energieversorgung und bezahlbaren Wohnraum, bevor sie weiterhin aus ideologischen Gründen der „heiligen Kuh“, dem Klimaschutz mit horrenden Umweltstandards hinterherlaufen!
Vielen Dank