Das Chaos, welches die Corona-Maßnahmen seit dem Februar 2020 an den Hamburger Schulen ausgelöst hat, geht in die nächste Runde.
Die Schüler erlebten seit Anfang letzten Jahres Unterrichtsausfall, Fernunterricht, Homeschooling, wechselnden Präsenzunterricht, Lernferien, Schulschließungen bei Einzelerkrankungen (und -Verdachtsfällen), Aufhebung der Präsenzpflicht, Schulschließungen und ständiges Stoßlüften (samt freiwilliger Kniebeugen auf Empfehlung der Kanzlerin) im Herbst 2020. Nun dürfen sie sich abschließend mit ausfallenden Prüfungen arrangieren.
Unter diesen (selbstverursachten) Umständen eine Abschlussprüfung erfolgreich zu bestehen, dürfte für viele Absolventen schwierig werden. Das hat auch der Schulsenator erkannt. Die Lösung?
Abschlussprüfungen für die Hauptschüler entfallen und sollen aus den Leistungen des letzten Schuljahres errechnet werden.
Das Schuljahr für die Abschlussklassen der Hauptschule hat in Hamburg im August begonnen. Dann folgten Wechsel- und Fernunterricht, Schulschließungen und leichter und harter Lockdown.
Daraus eine Abschlussnote zu errechnen, dürfte selbst für das Kollegium der Fachlehrer schwierig werden. Von einer Chancengleichheit, mit Blick auf die Vergleichbarkeit anderer Jahrgänge, kann man hierbei sicher nicht reden.
Zum Glück hieß es noch vor kurzem vom Schulsenators: „Hamburgs Schüler sollen keine Nachteile bekommen“