Die Planung für den Veloroutenabschnitt auf dem Berner Heerweg war schon auf der Zielgeraden, als die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende im November 2020 die Pläne des Bezirksamts Wandsbek für den Abschnitt zwischen Rahlstedter Weg und Neusurenland kippt.
Die Behörde ließ verlauten, dass die ursprünglichen Planungen nicht mehr zeitgemäß wären und den Zielsetzungen des Hamburger Senats zuwiderlaufen würden. Sie forderte daher eine Überplanung des Abschnitts und des weiteren Verlaufs des Bernern Heerwegs ab Neusurenland bis Berner Brücke.
Die Planungen sollten, so die Behörde, die Möglichkeit einer Spurreduzierung um jeweils einen Fahrstreifen je Richtung von zwei auf einen einzigen stärker gewichten. Einer Straße, die tagtäglich von bis zu 21.000 Fahrzeugen genutzt wird.
Der Verkehrssenator wird oftmals nach der Staulage in und um Hamburg befragt und gibt jeweils an, die Situation im Blick zu haben und darauf reagieren zu müssen und wollen. Eine Politik, die sich angesichts der aktuellen Lage auf Hamburgs Straßen kaum wiederfinden lässt. Es kommen Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Aussagen des Verkehrssenators auf, wenn zu diesen Maßnahmen gehört, eine der Hauptverkehrsadern in Wandsbek, auf denen der Verkehr noch fließt, um zwei Fahrstreifen zu verringern.
Wie wir bereits berichtet haben, widersetzen wir uns diesen Plänen deutlich und machen alle Kosten des Projekts öffentlich, um die Sinnlosigkeit dieser Intervention der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende anzuprangern und die Verschwendung von Steuergeldern nicht unter den Tisch zu kehren.
Die Kosten der ursprünglichen Planung hat das Bezirksamt auf unsere Nachfrage mit 480.000 € beziffert.
Vielleicht sollte der Herr Verkehrssenator seiner Behörde einen neuen Namen geben:
Behörde für Stau, Radverkehr und Steuerverschwendung