Rede des Fraktionsvorsitzenden Dietmar Wagner im Zuge der Aktuellen Stunde zum Thema Umbau des Berner Heerwegs vor der Bezirksversammlung im April 2022
„Fahrradsenator“ und ADFC Lobbyist Tjarks will mit rot-grün die Verkehrsinfrastruktur Hamburgs verändern, oder sagen wir besser: zerstören.
Wie schon seine Parteikollegin, die grüne Bundestagsabgeordnete Fester, die weder den CO2-Ausstoß Deutschlands noch Chinas kennt (2% bzw. 30%) sagte:
„Wir werden die Autos verbieten, es wird nur noch welche mit Ausnahmegenehmigungen geben“.
Nun ja, sie lässt sich vom Bundestagsfahrdienst chauffieren.
Der Senator will es etwas feiner angehen.
Immer wenn ich den Berner Heerweg entlangfahre: Ich sehe die Baumstümpfe von Jahrzehnte alten Bäumen, die für den Radweg auf der Straße gefällt wurden. Ich sehe breite, allerdings teilweise sanierungsbedürftige Radwege.
Was ich fast nicht sehe, sind Radfahrer!
Was ich kenne, sind noch aus Zeiten von vor Corona, lange Staus auf der 4-spurigen Straße im Winter, im Berufsverkehr.
Der Berner Heerweg hat bereits breite Fuß- und Radwege, eine neu-Strukturierung würde Radfahrern, selbst modischen Lastenradfahrern nichts helfen.
Stattdessen wird Verkehr in die Wohngebiete verdrängt. Wer vom Stadtrand in die Innenstadt fährt, nutzt schon heute die U-Bahn. Es gibt aber viele Wege, die mit U- und S-Bahn nicht in angemessener Zeit zurückgelegt werden können.
Wir haben bei diesem Plan nur Verlierer:
- die direkten Anwohner, mit Dauerstau vor der Tür
- die Bewohner der Umgebung: Ausweichverkehr in engen Wohnstraßen
- Berufstätige und Pendler, im Stau
- Wirtschaftsverkehr, der längere Fahrzeiten hat
- Handwerker, die im Stau stehen, statt Solaranlagen zu bauen
- Busse, die verspätet ankommen.
Und keine Gewinner: Die Menge der Radfahrer, die diese Strecke nutzen. selbst im trockenen Hochsommer, ist überschaubar.
Wir fordern:
- Sanierung der vorhandenen Radwege,
- keine künstliche Behinderung des Individualverkehrs,
- ein Ende der ideologiegetriebenen Verkehrspolitik.
Deutschland. Aber normal.